Wer ist die Frau auf dem Stein, die bei Wind und Wetter am Südstrand im Ostseebad Sellin steht? Das haben sich schon viele Urlauber gefragt. Und auch so mancher Einheimischer ist sich beim beantworten dieser Frage ebenso unsicher. Die etwa 168 cm große Bronze-Dame nannte sich zunächst „Kaysa” und wurde durch den Künstler Thomas Jastram erschaffen. Die Frau mit dem skandinavischen Namen wurde durch die Kurverwaltung Sellin in Auftrag gegeben und 2014 am Südstrand aufgestellt. Eine besondere Bedeutung liegt nicht dahinter, so Bürgermeister des Ostseebades. Die Idee dazu: Kunst im Freien und schauen wie Gäste darauf reagieren. Der Name „Kaysa” ist der Name jener jungen Dame die hier als Modell gestanden hat.
Oktober 2018 erhielt sie durch die Kurverwaltung Sellin ihren jetzigen Namen „Selina”. Er entstammt dem lateinischen Celina (bekannter ist die französische Variante Céline). Dieser leitet sich ab von „Caelum”, was so viel wie „Himmel“ bedeutet. Selina ist somit „die Himmlische“.
Die Idee zu dieser Figur basiert auf mehrere Anregungen bzw. Skizzen die der Kurverwaltung vorgelegt wurden. Am Ende wurde es eine Meerjungfrau die ihr langes Haar auswindet. Auf alle Fälle ist „Selina” ein sehr beliebtes Fotomotiv bei Urlaubern. Von den winterlichen Bildern mit eisbedeckter Schicht auf der Figur ist sogar der Künstler selbst beeindruckt.
Übrigens, Thomas Jastram hat in Sellin noch weitere Figuren erschaffen. So zum Beispiel „Christopherus” auf dem Kreisverkehr am Kleinbahnhof Sellin oder „Martha auf Kugel” auf der Wilhelmstraße in Sellin. Und wer weiß was in den nächsten Jahren noch folgt.